„Land ohne Übel“ ist eine eindringliche visuelle Auseinandersetzung mit dem Verlust – dem Verlust von Kultur, Identität, Heimat und Leben. Im Zentrum der Arbeit steht das indigene Volk der Guaraní, das über Jahrhunderte hinweg unter kolonialer Gewalt, religiöser Missionierung, Landraub und Diskriminierung litt – und bis heute leidet.
Die Arbeit ist keine bloße Dokumentation, sondern eine künstlerisch-editoriale Reflexion, die über das Erzählen hinausgeht: Sie vermittelt Geschichte durch Bilder, Zerfall, Materialität und typografische Gestaltung. Der Fokus liegt auf der visuellen Übersetzung von Schmerz und Widerstand – in einer Form, die emotional berührt und zugleich informiert.